Alle Jahre wieder und trotzdem alles andere als Routine: Die Rede ist von der Weihnachtszeit. In den Wochen vor dem Fest herrscht Ausnahmezustand auf allen Ebenen, etwa beim Geschenkekauf oder der Organisation von Weihnachtsessen und Familienbesuch. Und auch unsere Ernährung sieht in dieser Zeit ganz anders aus als gewohnt: Reichlich Plätzchen und Punsch versüßen uns die Adventszeit, zum Fest lockt traditionelle die Entenbrust mit Rotkohl und Klößen. Ein kulinarisches Highlight jagt also das nächste, doch was wir oft nicht bedenken: Das Festessen kann eine Belastung für den Magen-Darm-Trakt sein. Wir verraten, was hilft, damit nicht mitten im Weihnachtstrubel die Verdauung verrückt spielt.


Die Weihnachtszeit steckt voller Besonderheiten
Die Wochen vor Weihnachten sind immer eine Zeit der Ausnahmen. Viele Gewohnheiten und Rituale sind exklusiv für die Vorweihnachtszeit bestimmt. Und obwohl dann es kalt, 
grau und dunkel ist, ist die Adventszeit für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres, denn sie bringt auch eine ganz besondere Stimmung mit sich. Weihnachtsmärkte und Glühweinstände versüßen uns den Feierabend und die heimische Plätzchenbäckerei sorgt für ein Gefühl der Geborgenheit.

Wenn man sich aber einmal genau ansieht, was die Adventszeit so besonders macht, fällt eines auf: Fast alle Freuden dieser Zeit sind kulinarischer Art – von Punschtrinken bis Weihnachtsdinner. Dem entsprechend erlauben wir uns in diesen Wochen mehr und sind nicht so diszipliniert wie im Rest des Jahres.

Kurz vor den Feiertagen ist es dann oft so weit: Die Reise zur Familie steht an oder die Verwandten kommen zu Besuch. Einer der Höhepunkte an Weihnachten ist auch hierbei das gemeinsame Essen, auf das sich dem meisten schon wochenlang freuen. Am häufigsten gibt es in deutschen Haushalten an den Weihnachtsfeiertagen übrigens Würstchen mit Kartoffelsalat, in Fett frittiertes Fleischfondue, Karpfen blau mit Butterkartoffeln oder Ente mit Rotkohl und Klößen.


Gaumenfreuden mit Folgen
Doch so schön es ist, sich die kalte Jahreszeit im wahrsten Sinne des Wortes zu versüßen – für unsere Verdauung bedeutet das Schwerstarbeit. Deswegen ist es kein Zufall, 
dass Beschwerden des Magen-Darm-Trakts zur Weihnachtszeit gehäuft auftreten. Wenig Bewegung und dafür viel reichhaltiges Essen fordern ihren Tribut. Eine träge Verdauung, Völlegefühl und Magenkrämpfe gehören zu den häufigsten Problemen nach einem üppigen Festmahl. Dabei kann es auch Menschen treffen, die sonst nie mit derartigen Beschwerden zu kämpfen haben. Zum Glück gibt es einige Maßnahmen, die helfen, damit die Weihnachtszeit nicht auf den Magen schlägt:


Tipps für ein gesundes Weihnachtsfest

  • Halten Sie beim Essen Maß. Man muss dabei auf nichts verzichten, denn das Festessen gehört zu den Feiertagen einfach dazu. Am besten essen Sie einfach langsam und mit Genuss. Wenn Sie merken, dass Sie langsam satt werden, sollten Sie auch auf die Signale des Körpers hören.
  • Sorgen Sie für gesunde Beilagen zum Essen, etwa einen frischen gemischten Salat oder gegartes Gemüse.
  • Zum Nachtisch können ein Obstsalat oder Sorbet gesunde Alternativen zu schokoladigen Desserts sein.
  • Ein Spaziergang nach dem Essen kann Wunder wirken und die Verdauung ankurbeln. Es loht sich also, sich zu überwinden und an die frische Luft zu gehen.
  • Trinken Sie ausreichend Wasser – vor allem in der Weihnachtszeit, wenn Sie mehr Süßes und Fettiges zu sich nehmen als im Rest des Jahres. Alkohol
    zum schweren Essen ist dagegen eine ungünstige Kombination, die die Verdauung zusätzlich lähmen kann. Gegen einen Espresso nach dem Essen
    spricht nichts.
  • Bleiben Sie in Bewegung. Die Adventszeit sollte keine Ausrede sein, auf Sport zu verzichten. Wer Sport und gesunde Ernährung auf die Liste der guten Vorsätze für das neue Jahr verschiebt, riskiert nicht nur, in der Weihnachtszeit zusätzliche Pfunde anzusammeln, sondern begünstigt auch Trägheit und Lethargie im Winter. Achten Sie also auch in der Weihnachtszeit auf einen möglichst aktiven Lebensstil.
  • Holen Sie sich Rat: Lassen Sie sich bei quälenden und belastenden Verdauungsbeschwerden am besten in der Apotheke beraten.