Boxen ist bei Zuschauern beliebt. Kaum jemand kann sich der fesselnden Spannung der Duelle entziehen. Die Sportler strotzen vor Kraft, Konzentration, Eleganz und Schnelligkeit. Insbesondere Kickboxer scheinen mit hohen Kicks und wendigen Schlagbewegungen losgelöst von physikalischen Kräften zu agieren. Was anspruchsvoll aussieht, kann jeder lernen – auch ohne konfrontativen Zweikampf. Wie kann das gehen? Wir stellen den Trend Fitness-Kickboxen vor.


Fitness-Kickboxen fordert Kraft und Kondition
Kickboxen ist ein besonders effektiver Sport, da er den Körper in vielerlei Hinsicht maximal fordert und schnell Erfolge spüren lässt. Neben Schnellkraft und Kondition werden Beweglichkeit und mentale Stärke trainiert. Wer mit Kickboxen liebäugelt, aber (noch) den Zweikampf fürchtet, dem sei Fitness-Kickboxen empfohlen. Statt gegen Partner wird gegen Sandsäcke geboxt und gekickt oder Schattenboxen betrieben. Egal ob mit oder ohne Handschuhe, in den Kursen erlebt man ein intensives Trainingsprogramm, das den ganzen Körper fordert.

Das Training beginnt mit leichten Aufwärmübungen. Dabei wird der Körper mit lockeren Armbewegungen auf die Schläge vorbereitet und der Kreislauf langsam, aber sicher in Schwung gebracht. Der Körper ist durch federnde Sprünge permanent aktiv. Impulsive Bewegungen, wie Kicks, Punches und
Sprünge bringen den Kreislauf zusätzlich auf Hochtouren. Auch intensive Übungen für die Arm-, Bein- und Bauchmuskulatur gehören zum Training.


Fitness-Kickboxen: Auf die richtige Technik kommt es an
Die erlernten Schläge wollen richtig ausgeführt werden. Am Anfang tastet man sich langsam an die Technik heran und lernt Bewegungen wie Hook, Jab, Cross und Uppercut kennen. Nicht vergessen – immer in Abwehrhaltung bleiben. Zwar hat man hier keinen Gegner, trainiert aber sehr nah am klassischen Szenario. Die Schlagtechniken werden nach dem Aufwärmen zu einer Art Choreographie zusammengeführt und durch Kicks ergänzt. So ist nicht nur der ganze Körper, sondern auch der Geist gefordert. Konzentration ist hier wichtig, sonst kommt man aus dem Takt oder vergisst die rhythmische Schlagabfolge. Gut, dass treibende Musik die Kursteilnehmer zusätzlich motiviert.


Mobilität und Beweglichkeit durch Fitness-Kickboxen verbessern
Neben Kraft und Kondition wird beim Fitness-Kickboxen auch die Beweglichkeit trainiert. Übungen zur Kräftigung der Arm- und Bauchmuskulatur sind ebenso ein Ritual, wie Dehnübungen am Ende der Kurse. Nur so werden auf lange Sicht hohe Kicks und wendige Bewegungen möglich. Auch das Gleichgewicht wird durch hohe Tritte geschult – immer wieder muss der Körper sich neu ausbalancieren. Das kommt auch der tiefer liegenden Muskulatur zugute.


Fazit: Fitness-Kickboxen als das perfekte Ganzkörpertraining
Wer eine Stunde lang in Bewegung war, ist am Ende wohlig erschöpft. Durch das Training in der Gruppe entsteht außerdem ein motivierender Teamgeist. Die Kondition wird genauso geschult wie Kraft, Dehnbarkeit, Mobilität und Konzentration. Das Selbstbewusstsein wächst, das Körpergefühl verbessert sich und Kalorien werden verbrannt. Kurzum: Das Workout ist sehr effektiv, macht Spaß und bietet die optimale Möglichkeit, Ärger Luft zu machen. Entsprechende Kurse werden in immer mehr Kampfsport- oder Fitnessstudios auch unter vergleichbaren Namen, wie zum Beispiel Fit-Fight, angeboten. Am Ende fehlt bei dieser Form des Kickboxens nicht mehr viel bis zur klassischen Version. Wer mehr will, kann den nächsten Schritt wagen und Kurse besuchen, die in
den Zweikampf einführen.